Qualitaetssicherung


 


PeerReview? 

besser ist open review, wenn überhaupt (http://de.wikipedia.org/wiki/Offenes_Peer-Review )

 

Die newLIS Review-Policy muss auf jeden Fall die aktuelle Diskussion über die Mängel des peer review enthalten.

 

--> D.h. also einen offenen und öffentlichen Diskussionsprozes, analog zu Journ.of Athm.Chem and Phys.

 

möglicher  Workflow:

 

--> Im Kern also:

 

Probleme mit dieser Art der Qualitätssicherung:

- Das klingt ja gut, aber ist das im dt. LIS-Wesen mit fast 100% Feierabendforscheranteil realistisch? Ich glaube nicht.

- Ergänzung: Blind Peer Review ist in einer überschaubaren Community immer schwierig. Wenn jemand was zum Bradford Law reviewen soll, kommen nur ein paar Leute in Frage, wenn es sich um eine dt.-sprachige Publikation handelt.

 

Verfahrensvorschlag von Klaus Graf:

Qualitätssicherung ist zentral, nach dem LIBREAS-Beitrag (Schuldt, 06.06.2012) ist auch mein eher halbherziges Votum für Peer Review ins Wanken geraten (ich selbst - Klaus Graf - arbeite ja an einem Parallel-Projekt für die Geschichtswissenschaft "Historische Miszellen", auf Blog=Wordpressbasis für kurze Forschungsbeiträge)

 

Wieso nicht verschiedene Modelle in EINER ZS?  Also:

- gutes Editorial Review (siehe etwa LIBREAS) als Basis für alles

- wer mit einem guten Editorial Review zufrieden ist: OK, das wird dann vermerkt und gut ist

- wer auf ein Open Review setzt auch gut, wenn sich nix tut nach sagen wir 6 Monaten kann er für Peer Review optieren, Status bleibt dann aber erstmal Editorial Review

- Bei Peer Review müssen 2 externe Gutachter gefunden werden, die dann mit ihrem Namen einstehen

- Blind kann man sich wohl schenken, wenn man eh weiss, wer der Autor ist

 

Verfahrensvorschlag Walther Umstätter:

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg48142.html

Wenn man mit einer solchen Zeitschrift ein Forum fuer die Fachwelt schafft, bei der alle graduierten LIS-Fachleute sich beteiligen koennen (fuer Studierende und Gastbeitraege kann man entsprechende Rubriken schaffen), dann kann man deren Beitraege zunaechsteinmal publizieren und durch ein post peer reviewing von der Fachwelt diskutieren lassen. Dass bringt sicher mehr Qualitaet, als das veraltete herkoemmliche peer reviewing, um Papier und Geld zu sparen.

 

 

Redaktion:

 

Impact

- Social Media Impact (siehe dazu: Herb, Ulrich: Social Media Impact, Scinotopia, 07.09.2011)

- Altmetrics (siehe dazu: Altmetrics Manifesto, 26.10.2010)

 

Unhabhängigkeit

Sollen Mitglieder der Redaktion, des Herausgebergremiums ('Board' auf neudeutsch) selbst in der Zeitschrift publizieren? Macht sich evtl. nicht so gut (vgl. den Fall El Naschie).

Schließt man so aber ggf. nicht gute Beiträge auch gleich aus?

Nein, es muss ja nicht jeder, der gute Beiträge anzubieten hat, Mitglied von Redaktion und Herausgebergremium sein. (Davon ist doch hoffentlich auszugehen)

Ich halte es für problematische Praxis, in eigener Sache die Qualität eines eigenen Beitrages zu beurteilen; wenn es gelingt, ein Redaktions- und Begutachtungsverfahren zu etablieren, das das verhindert, mag es gehen. Aber grundsätzlich stellt sich kritischen Lesern immer die Frage, ob ein Beitrag nun aufgrund seiner Qualität oder wegen persönlicher Beziehungen angenommen wurde. Oft sind diese Beziehungen nicht dokumentiert, aber dort wo sie es sind, sollte man besonders sorgfältig verfahren.

--> Beziehung offen darstellen. Beiträge als solche der Redaktion/des Herausgebers/ des Beteiligten offen kennzeichnen.